Der hl. Leodegar

ist der Kirchenpatron von Bergmatting. Dieser Heilige ist bei uns weniger bekannt, er kommt häufiger im Badischen, in der Schweiz und vor allem in Frankreich vor.

In seiner französischen Heimat wirkte Leodegar ab dem Jahre 659 n.Chr. als Bischof. Er setzte sich vor allem für eine innerreligiöse Erneuerung des Klosterlebens und seiner Diözese Autun ein.

Leodegar wird häufig mit einem Bohrer, einem Stachel, einem Schwert oder einem Kreuz dargestellt. Diese Zeichen versinnbildlichen seinen Märtyrertod, den er in der Auseinandersetzung mit dem fränkischen Hausmeiertum im Jahre 679 erlitten hat. Zunächst folterte man ihn und raubte ihm das Augenlicht, später wurde er enthauptet.

Auf Grund verschiedener Wunder an dem Geblendeten und an seinem Grab sprach die Kirche ihn bereits im Mittelalter heilig.

Seine Gebeine befinden sich heute in Poitiers und zum Teil auch in Ebreuil bei Clermont-Ferrand in Westfrankreich.

Wie Bergmatting zu diesem Heiligen kommt, ist historisch nicht belegt.